Die Idee, diese Hilfe in den Krankenhäusern einzuführen, brachte Brigritte Schröder, die Frau des ehemaligen Außenministers Schröder, aus Amerika mit. Dort hatte sie ehrenamtlichen Einsatz in den Krankenhäusern miterlebt - genannt wurden die Gruppen The Pink Ladys. Frau Schröder übertrug diese Arbeit auf deutsche Verhältnisse und gründete Anfang der siebziger Jahre in Düsseldorf die erste Gruppe in einem evangelischen Krankenhaus - bekannt unter dem Namen Grüne Damen. Ein grüner Kittel, der während des Einsatzes gertragen wurde, gab den Namen. Bald folgten in anderen Städten weitere Gruppen. Und schließlich bildeten sich auch in katholischen Häusern die ersten Zusammenschlüsse. Die Katholische Krankenhaushilfe feierte vor einigen Wochen übrigens ihr 25jähriges Bestehen.
In Goch tragen die Damen und Herren der Krankenhaushilfe gelbe Kittel. Wir möchten allerdings ausdrücklich nicht "Gelbe Engel" genannt werden. Die Gruppe besteht seit 1979.
Im Jahr 2001 arbeiteten in den 186 Gruppen, die sich der Arbeitsgemeinschaft Caritas-Konferenzen Freiburg angeschlossen haben, fast 4000 Grüne Damen und Herren. Es gibt inzwischen also auch Männer in dieser Arbeit - leider noch immer viel zu wenig. Hinzu kommen die Gruppen, die in der Arbeitsgemeinschaft Evangelische Krankenhaushilfe in Bonn gemeldet sind - übrigens bis vor 3 Jahren noch unter der Leitung von Brigitte Schröder. Genauen Zahlen sind unbekannt - aber es gibt wesentlich mehr evangelische Arbeitsgruppen als katholische.
Nun ist es nicht so, daß in
Freiburg
die Katholiken und in Bonn die Protestanten gemeldet sind - die
Konfession
spielt in den meisten Gruppen keine Rolle. Es wäre z B.
sicherlich
für unsere Arbeit oft eine große Hilfe, wenn wir angesichts
der vielen ausländischen Patienten auch ausländische
Mitarbeiter
hätten, die die jeweilige Sprache und Kultur der Patienten
verstünden.
Wir arbeiten mit der Arbeitsgemeinschaft
Kath. Krankenhaushilfe in Freiburg zusammen. An diese Stelle wenden wir
uns mit allen Fragen, die unseren ehrenamtlichen Dienst betreffen.
Begegnete man den Iniativen
zunächst
mit großer Skepsis, so sind die Krankenhaushilfen,
überall eher bekannt unter "Grüne Damen und Herren",
heute aus den meisten Krankenhäusern nicht mehr wegzudenken. Die
Hilfen
werden mit zunehmenden Einsparungen, auch von Arbeitskräften,
immer
wichtiger. Offizielle Anerkennung gab es im vergangenen Jahr sogar vom
Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalens. Die Evangelische und die
Katholische
Krankenhaushilfen erhielten gemeinsam mit zwei anderen Gruppen den
"Eisernen
Steuergroschen 1999".